Hilde Thon
Hilde Thon, deren Vorfahren aus Hinterpommern und aus dem Rheinland stammen, kam 1936 nach München und zog 1938 nach Gauting, um einen Sommer außerhalb der Stadt zu verbringen. Hat sich in den inzwischen vergangenen 30 Jahren dort so wohl gefühlt, dass sie vorläufig nicht wegziehen will, insbesondere da durch den Bau eines Altersheims in Gauting jetzt auch ein fröhlicher Lebensabend gewährleistet ist. Oblag 16 Jahre lang dem ehrsamen Beruf einer diplomierten Bibliothekarin, begann eines Tages im Jahre 1952 zu malen, weil der Maler Hans Schellinger, dessen Bilder sie gerade bewunderte, zu ihr sagte: »Mal halt auch!« Aus Gaudi nahm sie einen alten Tuschkasten und Briefpapier zur Hand und hat seit dem nicht mehr aufgehört, das Malen zu versuchen. Begann als Sonntagsmalerin, tut es jetzt aber auch werktags. Verdankt, was immer sie erreicht hat, den guten Ratschlägen ihrer Freunde Schellinger und Kleemann. Führt ein zurückgezogenes Leben und schlägt nur zur Faschingszeit etwas über die Stränge, wobei sie in verschiedenerlei Gestalt, vorzugsweise als Pferd, umgeht.