VITA

Hilde Thon wurde 1910 in Dessau geboren und wuchs in Deutschland und der Schweiz auf.
Von 1938 bis zu ihrem Tod 1999 lebte sie in Gauting.

1932
Abitur in Basel
1933-35
Ausbildung zur Bibliothekarin
(mittlerer Dienst in wissenschaftlichen Bibliotheken) in Basel, Leipzig und München
1936-45
Bibliothekarin beim Reichssender München (BR)
1945-46
Clerc of administration and Section-Chief of the Trade and Industry-Section.
1945-46
Sprachenschule der Landeshauptstadt München, Diplom
1947-49
Supervisory Librarian am Amerikahaus München
1949-51
Bibliothekarin American Friends Service Committee
1951-52
Bibliothekarin an der Internationalen Jugendbibliothek München
1952
Beginn mit der Malerei
1955
Prüfung zur Dolmetscherin und Übersetzerin für Englisch am Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus
1956-58
Dolmetscherin und Übersetzerin, Bibliothekarin an der Neuen Sammlung München,
ab 1959
widmet sie sich ganz der Malerei

Auf Empfehlung der Landschaftsarchitektin Gerda Gollwitzer, die damals in der Gärtnerei Arnold arbeitete, kam Hilde Thon 1938 nach Gauting.
Sie wohnte – lange in möblierten Dachkämmerchen – an sechs verschiedenen Adressen bis sie, dank der Erbschaft ihres vermögenden Basler Stiefvaters, eine Eigentumswohnung in der Germeringer Straße beziehen konnte, in der sie bis zu ihrem Tod lebte.
Auf Anregung von Hans Schellinger begann sie 1952 mit der Malerei. Gut eingeführt in die Gautinger Künstlerkreise um Hans Schellinger, Adolf Kleemann, Karin und Ludwig-Maria Beck, Rosemarie von Hacke, Hans Olde, August Bresgen, Lore Masius, Julius Himpel, Thomas Niederreuther und Stefan Britt, beteiligte sie sich regelmäßig an den Ausstellungen des Gautinger Kunstvereins und besuchte den Zeichenkurs von Stefan Britt.
Unbekümmert von akademischen Kunstfertigkeiten ref lektieren ihre Gouachen, Tempera- und Ölbilder die malerischen Traditionen der Nachkriegszeit. Auch die klassische Moderne scheint auf.